Großbrand in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb

Datum: 20. April 2018 um 12:52 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger (FME), Vollalarm (309)
Dauer: 3 Stunden 38 Minuten
Einsatzart: FEU-4
Einsatzort: Rudolf-Diesel-Straße, Vechta
Einsatzleiter: Christian Heitmann
Mannschaftsstärke: 45
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: 3x RTW, ELW2-Container, FF Dinklage, FF Goldenstedt, FF Langförden, FF Lohne, FF Lutten, FF Visbek, Mehrere FustW


Einsatzbericht:

Brand in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in Vechta löst Großeinsatz für mehrere Feuerwehren im Nordkreis aus.

Am Freitagmittag wurde die Feuerwehr Vechta zu einem FEUER-2 alarmiert. In einem kunststoffverarbeitenden Betrieb sollen mehrere Boxen mit Kunststoff in Brand geraten sein.
Nach Eintreffen des Zugführers wurde die Alarmstufe umgehend auf FEUER-3 erhöht.
Eine Rauchsäule war schon aus weiter Entfernung sichtbar.
Kurz nachdem das HLF die Brandbekämpfung eingeleitet hatte, wurde die Alarmstufe erneut erhöht.
Die Alarmstufenerhöhung auf FEUER-4 mobilisierte mehrere Feuerwehren aus dem Umkreis.
Zudem wurde der ELW-2 Container des Landkreises Vechta, der von der Feuerwehr Lohne besetzt wird, alarmiert.

Der Einsatz konnte von den Führungskräften schnell in mehrere Abschnitte eingeteilt werden.
Die Hauptaufgaben bestanden zum einen darin, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern und eine ausreichende Wasserversorgung herzustellen.
Zunächst wurde das Feuer mit Wasser abgelöscht.
Im Verlauf wurde Schaummittel zugemischt um den Brand zu ersticken.
Die Drehleiter nahm eine Riegelstellung vor, um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Weitere Einsatzkräfte waren für die Wasserversorgung zuständig. Auch ausreichend Schaummittel musste an die Einsatzstelle herangetragen werden.

Die heißen Temperaturen, die enorme Hitzeentwicklung und die ca. 20 Kilogramm schwere Atemschutzausrüstung brachten die Einsatzkräfte an ihre Belastungsgrenzen.
Deshalb wurde im Verlauf der Verpflegungstrupp der Feuerwehr mobilisiert.
Dieser versorgte die Einsatzkräfte mit ausreichend Essen & Getränken.

Gegen 16:30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehren beendet. Die Einsatznacharbeiten wie das Reinigen der Fahrzeuge, der Einsatzkleidung etc. wird noch die nächsten Tage andauern.

Bei dem Einsatz wurden drei Kameraden durch einen Schlauchplatzer verletzt.
Diese wurden mit Rettungswagen des Malteser Rettungsdienstes ins Krankenhaus gebracht.
Zwei von ihnen konnten das Krankenhaus nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Ein Feuerwehrkamerad ist momentan noch in Behandlung.

Im Einsatz waren ca. 150 Einsatzkräfte mit 22 Fahrzeugen.

 

(Text: kt / Bilder: db, rd, hm)