Gewerbehallenbrand

Datum: 3. September 2021 um 11:41 Uhr
Alarmierungsart: Alarm Fw Gesamt (Vollalarm), Digitaler-Meldempfänger (DME)
Dauer: 19 Stunden 19 Minuten
Einsatzart: FEU-4
Einsatzort: Oldenburger Str., Vechta
Mannschaftsstärke: >55
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: 2x RTW, Alpha Wolf Team Lohne, Bauhof, DRK Vechta, Drohnenstaffel Landkreis Vechta, ELW2-Container, EWE, FF Ahlhorn, FF Bakum, FF Cloppenburg, FF Dinklage, FF Goldenstedt, FF Langförden, FF Lohne, FF Lüsche, FF Lutten, FF Rechterfeld, FF Steinfeld, FF Visbek, Kreisbrandmeister, Polizei


Einsatzbericht:

+++Einsatzmeldung+++

FEUER2-Brand im Saunabereich eines Fitnessstudios lautete die Alarmmeldung am Freitagmittag für die Feuerwehr Langförden und den Drehleiterzug der Feuerwehr Vechta – das dies einer der größten Einsätze der letzten Jahre werden sollte, ahnte zum Zeitpunkt der Alarmierung niemand.

Nach Eintreffen der ersten Kräfte gegen 11:50 Uhr konnte eine starke Rauchentwicklung aus dem Fitnessstudio festgestellt werden.

Auch aus der Wellblechaußenverkleidung drang bereits Rauch.

Personen waren keine mehr in Gefahr.

Dennoch wurde aufgrund der Lage sofort auf das Stichwort FEUER-3 erhöht.

Erste Trupps starteten unter Atemschutz einen Innenangriff und die Drehleiter brachte sich für eine Brandbekämpfung und das Öffnen des Daches in Stellung.

5 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr gab es in ersten Teilen des Gebäudes eine Durchzündung, die Rauchentwicklung nahm massiv zu und es kam zu ersten offenen Flammen im Dachbereich – der Innenangriff wurde abgebrochen und es wurde ein massiver Löscheinsatz von außen vorbereitet.

Da sich die Wasserversorgung schwer gestaltete, wurde auf FEUER-4 erhöht und neben weiteren umliegenden Feuerwehren auch die zweite Drehleiter aus Lohne, der ELW-2, die Drohnenstaffel sowie weitere Sonderfahrzeuge von Alpha Robotics mobilisiert.

Zusätzlich kamen Großtanklöschfahrzeuge von der Feuerwehr Cloppenburg und Ahlhorn.

Da das Fitnessstudio mittlerweile im Vollbrand stand, mussten aufgrund der extremen Hitzestrahlung umstehende Gebäude geschützt werden.

Auch wurde versucht, die direkt angrenzende Firma, welche Baumaschinen lagerte, von allen Seiten zu schützen.

Aufgrund der Zwischendeckenkonstruktion sowie des Wellblechdaches konnte aber das Feuer nicht aufgehalten werden, sodass es auch hier kurze Zeit später zu einer Durchzündung kam und ein Komplettverlust nicht verhindert werden konnte.

Zeitweise mussten sogar Einsatzfahrzeuge den Rückzug antreten, da die Hitze bereits erste Plastikbauteile zum Schmelzen brachte.

Nach mehreren Stunden Löscheinsatz setzte ein erster Erfolg ein und man entschied sich dazu, auf Schaum umzustellen.

Über mehrere Rohre wurde ein Schaumteppich über das Objekt gelegt.

Diese Maßnahme zeigte Erfolg, sodass einige Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden konnten.

Dennoch musste über die ganze Nacht eine Brandwache vor Ort bleiben und fast durchgängig Glutnester ablöschen.

Seit heute morgen ist ein Bagger im Einsatz und unterstützt die Feuerwehr Langförden.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an das DRK Vechta für die Verpflegung.

Für die letzten Kameraden der Feuerwehr war der Einsatz heute morgen gegen 7 Uhr beendet.