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Kellerbrand Mehrfamilienhaus, Personen im Gebäude

Datum: 25. April 2024 um 19:00 Uhr
Alarmierungsart: Alarm Fw Gesamt (Vollalarm), Digitaler-Meldempfänger (DME)
Dauer: 2 Stunden 45 Minuten
Einsatzart: FEU-3 > FEU-3Y + MANV 7
Einsatzort: Am Klapphaken, Vechta
Mannschaftsstärke: 60
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: 1. Stadträtin, 2x NEF, 4x RTW, A-Dienst (Rettungsdienst), B-Dienst Rettungsdienst, ELW-Rettungsdienst, Energieversorger, FF Bakum, FF Langförden, Kreisbrandmeister, Polizei, PSNV-Team, SEG Visbek, SEG-Dinklage, SEG-Lohne, SEG-Vechta


Einsatzbericht:

Mehrere Personen bei Kellerbrand gerettet.

Am Donnerstagabend wurden unsere Kameraden zusammen mit der Feuerwehr Langförden und dem Rettungsdienst des Landkreises Vechta zu einem FEUER-3Y alarmiert.

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte schnell fest, dass der Keller eines Mehrfamilienhauses in Vollbrand stand. Mehrere Bewohner befanden sich bereits an den Fenstern und auf den Balkonen der Wohnungen. Da aus den vorderen und hinteren Kellerschächten und aus dem Treppenhaus bereits dichter Rauch drang, hatten die Personen keine Möglichkeit mehr, das Gebäude zu verlassen.

Sofort wurden vier Atemschutztrupps vom HLF und LF zur Menschenrettung ins Gebäude geschickt. Auf der Rückseite des Gebäudes retteten weitere Einsatzkräfte mit der Drehleiter und Steckleitern mehrere Personen aus ihren Wohnungen. Auch die Nebengebäude mussten von den Feuerwehren wegen der starken Rauchentwicklung evakuiert werden.

Aufgrund der Anzahl der betroffenen Personen wurde das Einsatzstichwort kurz nach dem Eintreffen auf F3-MANV-7 erhöht. Dadurch wurde eine große Anzahl an Rettungskräften mobilisiert. Neben den Rettungskräften der Malteser wurde auch die Feuerwehr Bakum für weitere Atemschutzkräfte vollständig alarmiert.

Wegen der enormen Hitze und Rauchentwicklung waren mehrere Atemschutztrupps nötig, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Zwischenzeitlich drangen die Flammen durch die Kellerfenster nach draußen, sodass sie von außen mittels eines Löschangriffs niedergeschlagen werden mussten.

Im Einsatz waren mehr als 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. 27 Personen mussten vom Rettungsdienst gesichtet und betreut werden. Zwei von ihnen wurden notärztlich versorgt und kamen mit einer Rauchgasintoxikation in nahegelegene Krankenhäuser. Aufgrund der akuten Menschenrettung musste auch bei 11 Einsatzkräften der CO-Gehalt im Blut gemessen werden. Glücklicherweise gab es bei keinen der Kameraden Auffälligkeiten.

Alle eingesetzten Einsatzkräfte wurden durch 3 Einsatzleitfahrzeuge der Feuerwehr sowie dem ELW Rettungsdienst koordiniert.
Durch die Vernetzung dieser Fahrzeuge, konnte der Einsatz optimal dokumentiert und Rückmeldungen aus den Abschnitten sowie die Lagekarte durch alle Beteiligten verfolgt werden.

Nach knapp drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehren beendet. Die Nachbereitungsarbeiten werden jedoch in den nächsten Tagen noch einige Stunden in Anspruch nehmen.

Weitere Berichterstattung:
NWM-TV
OM-Online