LKW gegen LKW, zwei Personen eingeklemmt

Datum: 12. August 2021 um 4:31 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Meldempfänger (DME)
Dauer: 4 Stunden 59 Minuten
Einsatzart: MTG-3
Einsatzort: B69, Hagstedt
Mannschaftsstärke: 18
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: 2x RTW, FF Rechterfeld, FF Visbek, FuStW, NEF, RTH (Christoph Westfalen)


Einsatzbericht:

Ein schwerer Verkehrsunfall forderte einen intensiven Einsatz mehrerer Feuerwehren.

Gegen 4:12 Uhr wurden die Feuerwehren Visbek und Rechterfeld zu einem Verkehrsunfall in die Hagstedter Straße, Kreuzungsbereich B69 alarmiert.

Zwei LKW kollidierten frontal und beide Fahrer waren noch im Fahrzeug eingeklemmt.

Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde sofort ersichtlich, dass eine umfassende technische Rettung erforderlich ist.

Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr Vechta mit Rüstwagen und Abrollbehälter-Rüst nachalarmiert.

Für die Feuerwehr Vechta bestand die Aufgabe neben der Unterstützung der technischen Rettung, welche mit zwei hydraulischen Rüstsätzen und weiteren Werkzeugen durchgeführt wurde vor allem darin, den Sattelzug zu sichern und den Einsatz der Seilwinde vorzubereiten.

Schnell wurde klar, dass für einen LKW Fahrer jede Hilfe zu spät kommt und dieser aufgrund der starken Deformierung der Führerhäuser erst nach dem Auseinanderziehen der Fahrzeuge geborgen werden kann.

Da der Sattelzug mit seinem Gewicht auf den zweiten LKW drückte, musste dieser mittels unserem Paratech-Systems abgestützt, bzw. leicht angehoben werden.

Ferner wurde eine Sicherung des Führerhauses notwendig, welches drohte mit dem eingeklemmten Fahrer nach vorne abzukippen.

Nach ungefähr 2 Stunden konnte der schwer verletzte Fahrer des Sattelzuges aus seinem Fahrzeug befreit werden – er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Es folgte der Einsatz zweier Seilwinde, um beide Fahrzeuge voneinander zu trennen.

Nach einer weiteren Stunde, konnte der Fahrer des zweiten LKW aus seinem Fahrzeug geborgen werden.

Die Feuerwehr Vechta war mit 4 Fahrzeugen und 16 Kameraden im Einsatz.

Nach den letzten Aufräumarbeiten im Gerätehaus und einem gemeinsamen Frühstück mit Nachbesprechung konnte gegen 9:15 Uhr die Heimfahrt angetreten werden.

Gegen 14 Uhr wurden wir dann erneut mit der Drohne zur Amtshilfe der Polizei angefordert.

DasDer XPander II rückte mit zwei Kameraden aus, und erstellte Bilder der Unfallstelle.