Bombenfund
Datum: 30. November 2001 um 13:11 Uhr
Dauer: 2 Stunden 59 Minuten
Einsatzart: Evakuierung
Einsatzort: Vechta-West
Mannschaftsstärke: 38
Einsatzbericht:
Am 30. 11. 2001, kurz nach 13.00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Vechta zur Unterstützung der Polizei zwecks einer Evakuierung gerufen.
Auf dem ehemaligen Flugplatzgelände war bei Ausschachtungsarbeiten eine 500-kg-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden. Das gesamte neue Baugebiet hinter dem neuen Mega-Zentrum, mit ca. 300 Wohneinheiten, darunter ein Kindergarten mit 30 Kindern und Erziehungspersonal, musste umgehend geräumt werden. Nach einer kurzen Lagebesprechung mit der Polizei wurden weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr nachalarmiert, ebenso Rettungsfahrzeuge und die SEG des Malteser Hilfsdienstes.
Sammelpunkt für die eingesetzten Kräfte war die in der Nähe befindliche Christopherus-Schule, Vechta-West. Auf vorliegendem Kartenmaterial wurde das Räumungsgebiet aufgeteilt und den einzelnen Kräften zugewiesen. Ausgerüstet mit 2-Meter-Funkgeräten suchten die Kameraden die jeweiligen Haushalte auf und informierten über die bevorstehende Bombenräumung.
Die Betroffenen wurden aufgefordert die Sammelstelle, Gulfhaus Vechta, aufzusuchen. Die Polizei riegelte das Räumungsgebiet weiträumig ab. Bei gehbehinderten Personen, sowie bei Kindern in der Wohnung übernahm die SEG den Transport zur Sammelstelle.
Um 15.45 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen und die eingesetzten Kräfte verließen das Gebiet, sodass die Entschärfung beginnen konnte. Mit der Entschärfung der Bombe um 15.56 Uhr war der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Vechta beendet.
Die Freiwillige Feuerwehr Vechta war mit 38 Kameradinnen / Kameraden und 9 Fahrzeugen, die SEG mit 8 Fahrzeugen und 19 Personen im Einsatz. Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde ebenfalls von der SEG übernommen. Als Vertreter der Stadt Vechta informierte sich der städtische Direktor Josef Kleier an der Einsatzstelle.