Am gestrigen Dienstag stand auf unserem
Dienstplan eine Zugübung Brandeinsatz.

Für den Löschzug ging es mit der Einsatzmeldung „Rauchentwicklung nach Explosion in Wohnhaus, Personen im Gebäude“ in die Oyther Straße.

Den ersteintreffenden Führungskräften zeigte sich eine komplexe Lage.
Ein Wohnhaus mit Einliegerwohnung war stark verraucht, eine unklare Anzahl an Personen wurden noch an vermisst.
Sofort wurden zwei Abschnitte gebildet und von zwei Zugängen Atemschutztrupps zur Personensuche in das Gebäude geschickt.
Die sehr verwinkelten Wohnungen brachten unsere Atemschutztrupps ordentlich ins Schwitzen.
Mehrere Türen mussten gewaltsam geöffnet werden.
Nach und nach konnten die Personen gefunden und aus dem Gebäude gerettet werden.

Parallel stellte die Drehleiter eine Anleiterbereitschaft her.

Unsere Stadt-ELW Gruppe konnte neue Strukturen im Rahmen der Zusammenarbeit erfolgreich testen.
Die Drohnencrew unterstütze mit einer schnellen Übersicht von oben und lieferte wertvolle Informationen für die Erstellung der Lagekarte.
Der Führungsgehilfe konnte mittels Tablet Informationen von der Einsatzstelle direkt in das EDP Einsatzleitsystem in unsere ELWs übermitteln.

Nachdem alle Personen aus dem Gebäude gerettet wurden, lag das Hauptaugenmerk bei der Brandbekämpfung und Belüftung des Gebäudes.

Nach knapp 1,5 Stunden war die Übung beendet und bei einer gemeinsamen Nachbesprechung konnten sofort gute, aber auch verbesserungswürdige Punkte angesprochen werden.

Wohnungsbrände gibt es glücklicherweise immer seltener, umso wichtiger ist für uns aber ein regelmäßiges Üben unter realistischen Bedingungen.
Freundlicherweise wurde uns ein Abrisshaus von Nordwest Projekt Bau, Remaxx Immobilien und Lohnbetrieb Dammmann Goldenstedt zur Verfügung gestellt – dafür nochmal Vielen Dank.

Auch einen großen Dank an Kameraden unserer Jugendfeuerwehr, welche sich als Verletztendarsteller zur Verfügung stellten.